Gestern habe ich an einem Meeting von Coaches teilgenommen. Irgendwann kam die Frage auf, was Mann oder Frau macht, wenn der Stresslevel mal wieder über dem erträglichen Maß ist und sich das HB-Männchen (die jüngeren Leser*innen werden hier wohl die Suchmaschine zu Rate ziehen müssen) meldet. Jemand aus der Runde meinte, dann sei Meditation das richtige. Hierbei müsse auf den Atemfluss geachtet werden und sämtliche stressige Gedanken seien zu unterdrücken. Vielleicht lag es an der Wortwahl, aber mir kam sofort der Gedanke „Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben“ in den Sinn.
Was unbestritten ist, Meditation kann in solchen Situation helfen wieder auf einen Stresslevel zu kommen, der erträglich ist. Und es gibt noch weitere Entspannungsverfahren, die in solchen Situationen hilfreich sind. Aber es ist nicht hilfreich mit einem solchen Anspruch, mit „müssen“ in eine Entspannungsübung zu gehen. Am besten ist es, wenn man die Technik wie selbstverständlich anwendet. Das bedeutet, dass eine gewisse Erfahrung vorhanden sein sollte. „Übung macht die/den Meister*in“ gilt auch hier. Aber auch die/der Azubi schafft schon vieles.
Am besten ist es, aus Gründen der allgemeine Gesundheitsfürsorge, sich generell mit Entspannungsmethoden zu beschäftigen. Ich hatte das Gefühl, dass die Methode zu mir kam. Ich habe verschiedene ausprobiert und mein Favorit ist die Ruhemeditation. Aber es kann auch das Autogene Training, die Progressive Muskelentspannung PME, der Bodyscan, Yoga, Jogging und, und, und sein.
Wie oben schon geschrieben, bedarf es einer gewissen Übung. Meistens macht mir meine Mediation am Morgen Spaß und Freude. Falls es dann doch einmal nicht so ist, hilft mir der Spruch: „Es muss keinen Spaß machen, tu es einfach“ und schon sitze ich auf meinem Kissen.