Wir haben das Recht unsere Meinung frei zu äußern. Wir haben das Recht zu sagen, dass die in Corona-Zeiten getroffenen einschränkenden Maßnahmen sofort wieder zurück genommen werden sollen. Haben wir das Recht, selbst zu entscheiden, ob wir unsere Meinung auch in Handlungen umsetzen können? Warum jetzt ein Beitrag dazu erscheint? Die Sonne scheint, es ist für die Jahreszeit angenehm warm. Ich sitze zu hause, die Sonne scheint durch das Fenster auf mein Gesicht. Jetzt könnte ich aber doch mit dem Fahrrad eine Runde drehen, spazieren gehen, mal wieder in die Stadt, auf ein Konzert, mich mit Freunden treffen, ins Café gehen, mit dem Camper ein Stück der Welt bereisen, zum Kind, zur Schwester, zum Bruder, zur Nichte fahren. Dieser Wunsch, dieses Bedürfnis ist da. Und je mehr ich darüber nachdenke, umso größer wird der Wunsch, das Verlangen. Meine Laune wird schlechter. Ich fühle mich in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Und je mehr ich darüber nachdenke, umso schlimmer wird es. Es ist eine Spirale, die mich immer tiefer in die Unzufriedenheit führt. Ich fühle mich ungerecht behandelt, im meinen Rechten beschränkt.
Und habe ich nicht das Recht auf Freiheit? In diesem Land darf doch jede/r sagen was er denkt, darf jede/r tun und lassen, was sie/er will. Ich verliere meine Gelassenheit, meine Ruhe. Ich komme in einen Zustand der permanenten Unzufriedenheit.
Dazu gibt es auf Spiegel Online einen Artikel, der diese Thematik psychologisch betrachtet: Warum muss ich mich an Regeln halten, die ich für falsch halte?
Er ist zwar schon ein wenig älter, stellt aber eine Frage, die nicht nur im Kontext Corona, von Bedeutung ist: Darf ich alles machen, was ich meine machen zu dürfen?
Warum hier ein solcher Beitrag? Ich möchte andere Sichtweisen aufzeigen. Es geht mir um das Werben für Verständnis. Das Verstehen bringt Gelassenheit und nimmt damit Druck aus dem eigenen Leben.