Warum gerade diese Übung? Es ist das Wetter. Es ist sonnig. Nicht gerade warm, aber dennoch so, dass man gut in einem Café, in einem Park in der Sonne sitzen kann, die Wärme der Sonnenstrahlen spüren kann und einige Zeit verweilen kann. Die Übung ist eigentlich eine Achtsamkeitsübung. Aber durch sie schaffe ich es aus der Hektik des Alltags für eine gewisse Zeit auszutreten und Ruhe zu finden.
Stellen Sie sich vor, Sie kommen von einem Planeten vom anderen Ende der Milchstraße und haben die Aufgabe eine Reportage über das Leben auf der Erde zu machen. Ihnen ist alles unbekannt und Sie wissen auch nichts über die Bedeutungszusammenhänge. Sie wissen nicht was Autos sind. Sie haben keine Ahnung, was die komischen Lampen über den Straßen im Kreuzungsbereich für eine Bedeutung haben. Sie wissen nichts über Kleidung. Sie wundern sich über die Tatsache, dass manche Leute auf zwei Beinen laufen und angezogen sind und andere auf vier Beinen laufen und ein Fell haben. Trotzdem sollen Sie das Geschehen so genau wie möglich ohne Wertung schildern.
Nehmen Sie sich dafür 5, 10 oder 15 Minuten Zeit und tun Sie so, als ob Sie Ihre Beobachtungen in ein Mikrophon sprechen.
Wie oben schon beschrieben ist dies eigentlich eine Achtsamkeitsübung. Sie soll Ihre Fertigkeit trainieren das Außen ohne Wertung wahrzunehmen und zu beschreiben. Mit der Zeit bekommen Sie die Fähigkeit zurück die Umwelt ein wenig „objektiver“ zu sehen. So entsteht ein gewisser Abstand zu den Dingen, auch den störenden oder nervenden.